Samstag, 29. September 2012

Agra – Varanasi – Delhi

Und schon wieder lass ich ein Land hinter mir, denn in wenigen Minuten geht es wieder in die Luft – Richtung Sri Lanka!

Doch in der letzten Woche konnte ich noch 2 weitere bekannte Städte anschauen. 

Mit dem Zug ging es letzten Sonntag von Jaipur nach Agra. Wieder etwas unbequem, aber wenigstens hat jeder von uns einen Platz, wenn es auch etwas einem „Viehtransport“ ähnelt - so eng wie wir sitzen :) Auch die Tuktuks oder  kleinen Taxis vom Bahnhof zum Hotel sind nicht immer komfortabel, da man zwischen all den Rucksäcken eingeklemmt versucht, sich nicht allzu viele blaue Flecke zu holen, bei der holprigen Fahrt auf löchrigen Straßen :) 

In Agra hatten wir auch das Glück 2 Tage lang die gleichen Tuktuk-Fahrer zu haben. So brachten sie uns vom Baby Taj zum Taj Mahal, weiter zum Restaurant oder auf Märkte und weiter zu Juweliergeschäften, bei denen sie Provisionen bekommen – wie soll‘s auch anders sein…
Das Highlight der Stadt ist natürlich der Taj Mahal. Wir konnten dieses riesen Monument bei Sonnenauf- und auch untergang sehen, doch meiner Meinung nach ist es mittlerweile nur noch ein Touri-Magnet und Geldmache. Der Eintrittspreis hat sich über die letzten Jahre verzehnfacht!!! 

Mir gefallen dann doch eher die „Localmarkets“ mit den frischen Gewürzen, riesen Verkaufsständen und den Einheimischen, die einem einfach alles andrehen wollen :) Auch konnte ich in Agra wieder eine neue Zeremonie nach dem Essen feststellen. In guten Restaurants gibt es für die Einheimischen ein kleines Tablett mit Anissamen und Zucker, beides wird zusammen gekaut und soll erfrischend wirken – naja…nicht ganz so mein Geschmack :)

Nach vielen weiteren kulturellen Erlebnissen ging‘s am Dienstag dann weiter nach Varanasi – wieder in einem Nachtzug! 12 Stunden Fahrt ohne richtige Toilette und mit Wasser & Keksen zum Frühstück werden bestimmt nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Doch den größten Schrecken haben wir beim Verlassen des Zuges erlebt. Von einem unserer Mädels wurde der komplette Backpacker-Rucksack geklaut! Alles weg – Gott sei Dank hatte sie ihre Papiere und das Geld am Mann. Doch nun folgten für sie einige Stunden bei der indischen Bahnhofspolizei – die nicht wirklich strukturiert arbeitet und vor allem wenig Englisch spricht! Varanasi ist einfach ein Ort um Abschied zu nehmen – also haben wir es kurze Zeit später mit Humor genommen. Jeder hat Angie etwas gegeben, sodass sie die letzten Tage noch gut überstehen konnte. 
Doch viele andere Menschen kommen wirklich nur noch Varanasi um hier ihre letzten Tage zu erleben. Am Ganges werden 24h am Tag Menschen beerdigt. Entweder verbrannt und dann die Asche in den Ganges oder man wickelt die Leiche einfach grob ein und lässt sie auf dem Fluss treiben. So sahen wir bei unserer Bootstour einige dieser Zeremonien und auch ein paar „treibende Pakete“. Das für uns abartige an der ganzen Sache war jedoch, dass wenige Meter neben den Toten andere ihre „heiligen“ Waschungen vornehmen. Dementsprechend sieht der Ganges auch aus – man findet alles darin!

An einem Abend haben wir auch an einer „Flower-Ceremony“ teilgenommen. Sehr schönes buddhistisches Ritual, was aber mittlerweile auch schon wieder zu sehr von Touristen besucht ist.

Einen Touristenort wollte ich jedoch auch nicht auslassen – die German Brown Bread Bakery. Sehr nettes Restaurant vor allem um zum Frühstücken, da man mal wieder brotähnliche Gebäckstücke zu Essen bekommt :) Doch ich bin ja nicht unterwegs um Heimisches zu essen, deshalb ging’s in Varanasi vor allem an Straßenstände um Pokura mit Curry zu essen. Das günstigste und beste was ich bisher hatte. 14Rs – ca. 0,20€ :) Das gesparte Geld wurde jedoch dann wieder in Bier investiert, was nicht ganz so günstig war :) Aber man ist ja nur einmal in Indien und ein Partyabend mit meinen Mädels musste sein! Der Tag danach wurde auch dann ausgiebig zur Regeneration genutzt…

Letzter Stopp meiner Indientour war dann wieder Delhi – 14h im Nachtzug und mittlerweile sind die laufenden Händler im Zug für uns zur Gewohnheit geworden. Alle 5min läuft einer durch den schmalen Gang mit „Chai Chai Chai“, der nächste mit „Chips, Chocolate, Sweets“ und der nächste brüllt einem ins Ohr „Coffee, Tea, Coffee“ :)

Delhi sieht nun nach 20 Tagen irgendwie anders aus. Was einen am Anfang noch geschockt hat, ist nun zur Gewohnheit geworden. Die Straßen sind sauberer als an manch anderen Plätzen, es gibt doch Parks und grüne Flächen, der Verkehr ist gar nicht so unorganisiert wie gedacht  und auch das Essen auf der Straße ist sehr lecker! Einen kulturellen Punkt wollten wir natürlich auch noch machen, jedoch war das National Museum der größte Reinfall überhaupt :( Hätte ich das Geld doch lieber in Essen umgesetzt…

Alles in allem war Indien aber definitiv eine Reise wert. Ich habe außerdem tolle Menschen während dieser Tage kennen gelernt, viele Eindrücke gesammelt und einige Sachen von anderen Backpackern abschauen können, sodass ich mich nun etwas sicherer fühle allein weiter zu ziehen. Doch ich bin mir sicher…die nächsten Backpacker treffe ich bestimmt im ersten Hostel von Negombo!

Namasté!


Dienstag, 25. September 2012

Jaisalmer – Jodhpur – Udaipur – Pushkar – Jaipur

Gerade ist es 4Uhr und der Wecker klingelt schon wieder. Doch diese Aufstehzeiten bin ich mittlerweile gewohnt :)

Heute geht es weiter nach Agra, doch vorher noch ein kleiner Bericht der letzten Tage.

Es ist nun schon so einige Zeit vergangen und ich gewöhn mich an das indische Umfeld echt gut, ständige Hupgeräusche, strenger Uringeruch auf Straßen und an Bahnhöfen, bettelnde Kinder, holprige Straße mit dichtem Verkehr und ne Menge Staub, aber auch die schönen Seiten wie die leckere indische Küche, freundliche Einheimische, kulturelle Gewohnheiten und die Natur. Auch treffen wir viele andere Backpacker oder Deutsche die in Indien leben!
Vor ein paar Tagen sind wir endlich in schönere, grüne Gegenden von Indien gefahren. Meistens mit einem „Localbus“ geht es vom einem zum nächsten Ort. 7h Fahrt bei der man einer Menge Tiere in dschungelähnlichen Gebieten begegnet, aber auch sein Leben einem risikofreudigem Busfahrer anvertraut, der glaub ich nicht immer den Gegenverkehr oder die engen Serpentinen genau einschätzen konnte! 
Am Ende jeder Fahrt sind wir trotzdem immer gut in super Hotels angekommen, teilweise sogar mit Pool :)
 
In jedem neuen Ort gibt es von unserem Guide Shakti zuerst einmal einen „Orientation Walk“, grobe Fakten zum Ort und der Hinweis, was in den Tagen alles besichtigt und gemacht werden kann. So ging es in den meisten Städten zu Forts und Palästen, in Udaipur ein Bootstrip bei Sonnenuntergang, Bollywood-Filme beim Abendessen, Shoppingtouren und für einige auch Henna, Handlesen, Massagen und Kochkurs. 

Mein Highlight in Pushkar war die Wanderung auf einen Berg um den Sonnenaufgang zu sehen. Also 4Uhr aufstehen, 5Uhr mit allen „Freiwilligen“ losmarschieren um Punkt 6Uhr am Tempel anzukommen und einen der schönsten Ausblicke auf den Holy Lake und das komplette Umfeld zu haben.

Auf dem Rückweg waren wir Touris auch wieder einmal die Attraktion. Jeder fragt einen nach einem Bild, schnell werden Handy oder Fotoapparate gezückt und so bin ich auf bestimmt 35 Familienfotos wiederzufinden. Wahrscheinlich erklären sie ihren Verwandten beim nächsten Treffen, dass ich die reiche Bekanntschaft aus Europa wäre. So fallen uns auch immer wieder neue Namen ein, wenn wir gefragt werden. Einmal bin ich Julia aus Rom, dann wieder Lisa aus Schweden und gestern wurde ich sogar für eine Australierin gehalten :) Naja…wir lassen sie mal in dem Glauben!

Ihr seht mir geht es hier wirklich gut und auch mit der Gruppe komm ich gut zurecht. Auch wenn es nicht immer leicht ist mit so vielen Mädels eine lange Zeit aufeinander zu hocken, bin ich trotzdem froh, fast nur englischsprachige Leute erwischt zu haben. So verbessern sich hoffentlich langsam meine Sprachkenntnisse und ich kann dann beruhigt allein weiterziehen.

Doch der Vorteil an einer Gruppe ist natürlich nicht allein zu sein, wenn es einem auch mal schlecht geht. So wie mir ca. 2 Tage. :( Hier nennt man es liebevoll Delhi Belly (Aussprache: Delly Belly)…aber es musste ja so kommen, dass irgendwann der Magen mal verrücktspielt. 

Das häufigste Verkehrsmittel was wir hier nutzen ist eindeutig das Tuktuk. Auch mich ließ ein Fahrer mal ans Steuer – sehr lustig im stressigen indischen Verkehr :) Manchmal haben wir auch Tuktuks für einen Tag, die uns dann von Punkt zu Punkt bringen, doch meistens enden diese Touren in irgendwelchen Manufakturen mit „Verkaufsshows“ wobei die Fahrer Provisionen bekommen. So zum Beispiel auch in Jaipur beim Sari-Shopping :) 
Da ich arme Backpackerin bin hab ich nur mal einen anprobiert ohne zu kaufen…ist schon ein schönes Gefühl sich mal kurzzeitig wie eine indische Prinzessin zu fühlen, auch wenn man anfangs ziemlich „reingeschnürt“ wird!

Nach knapp der Hälfte der Zeit, will nun jeder von uns auch mal wieder einheimisches Essen, sodass es ab und an auch mal in einen MC Donalds geht oder wir uns einen Brownie gönnen! Doch meiner Meinung nach geht nichts über ein leckeres Dal und Reis mit Roti oder Naan, dazu ein Lassi – PERFEKT! 

So, und nun zum Schluss noch bisschen was kulturelles :) Wir bekommen natürlich ne Menge über die Geschichte und das Leben hier mit. Interessant waren die Bedeutungen der einzelnen Tiere in Indien: Elefant steht für Glück, aufgrund des Ganesha; Pferd für Stärke, Pfau für Schönheit, Kuh für das Heiligtum, Tiger für Mut und Kamel für Liebe! Warum für Liebe? Ganz einfach: „If you can love a camel, you can love everyone!“ :) 

Weiteres folgt…


PS.: Der Text war eigentlich für den 23. Bestimmt…aber Internet ging mal wieder nicht :(

Donnerstag, 13. September 2012

Delhi - Bikaner

Namasté! – Eins der Wörter die ich mittlerweile in Hindi kann. Aber es meint so gut wie alles…hallo, guten Morgen, guten Abend, danke,… :)


Nun sind die ersten Tage meiner Indientour schon rum und ich bin mehr als begeistert. Dieses Land hat einfach so viel zu bieten und ist ein richtiger Kulturschock zu Deutschland.

In Delhi ist es einfach nur voll – voll von Menschen, Müll, Dreck, Tiere, Autos! Nachdem ich meine „Reisegruppe“ gefunden hatte, gings mit unserem Guide auch schon direkt ins alte Delhi zu einem Sikh-Tempel. Wir haben an der kompletten Zeremonie teilgenommen. Doch nicht nur die Gebete sind Teil der Zeremonie sondern auch gemeinsames Essen in einem Raum. Vorher konnten wir noch sehen, wie alles zubereitet wird, aber kurze Zeit später saßen wir schon auf dem „heiligen“ Boden und aßen mit den Fingern Reis, Naan-Brot, Dhal (Kirchererbsenpüree – leicht scharf). Es gab auch ständig Nachschlag sobald etwas leer war. Angie (Österreicherin) hatte Gott sei Dank eine kleine Flasche Whiskey dabei, so werden nach dem Essen alle Bakterien gleich wieder abgetötet :)
Zu Fuß, per Rikscha und Tuktuk gings dann weiter zu anderen Sehenswürigkeiten, Moscheen, Märkten etc. Vor allem die engen Gassen im alten Delhi, wo sich die Märke befinden sind beeindruckend! Massig Menschen, alles sehr dicht nebeneinander und trotzdem fahren noch Rikschas und Mopeds mit lautem Hupen durch! Auch der Geruch war teilweise extrem schlimm.
Doch den bisher schlimmsten Gestank hatte ich einige Stunden später auf einer indischen Bahnhofstoilette. Nun weiß ich, dass ich für 3 Minuten locker meine Luft anhalten kann :)

Von Delhi brachte uns ein Nachzug dann nach Bikaner. Immer 6 Personen teilten sich eine Nische im  Zug. Wobei es schnell enger wurde, da alle Einheimischen beeindruckt von uns waren. So setzen sich einer nach dem nächsten zu uns um mit uns zu reden und Fotos zu machen. So ging die Nacht schnell rum und schlafen war ohnehin kaum möglich.
Doch uns erwartete kurze Zeit später eine super Villa in Bikaner. Endlich konnten wir duschen, wenn auch nur kurz (10 Mädels, 1 Dusche, 1h Zeit) :)
Nach einem leckeren Frühstück ging’s endlich auf Kamelsafari. Jeder hatte sein eigenes Kamel und einen Kamelführer, allerdings hatte ich mal wieder das Glück auf einem alten Tier zu hocken, dass ständig ausschlug so konnte ich nach einer Stunde nicht mehr sitzen. Knapp 3 Stunden auf einem Kamel ist einfach zu lang :) Aber das Team versorgte uns gut mit Essen und Chai-Tee. Im Camp angelangt konnten wir auf einer Düne den Sonnenuntergang bei Sandsturm beobachten. Es ist ein einmaliges Erlebnis mitten in der Wüste zu sitzen, bei Dunkelheit noch ewig zu reden um dann unter dem Sternenhimmel einzuschlafen! Das war bisher die beste Nacht meiner ganzen Reise!!! Jetzt müssen nur noch alle die Wünsche der Sternschnuppen in Erfüllung gehen! :)
Wir wurden am nächsten Morgen vom Sonnenaufgang geweckt und nach einem Frühstück gings auch schon wieder zurück in die Villa. Duschen war nun dringend nötig…ich hab noch nie so viel geschwitzt in meinem Leben vom nichts tun! Dazu noch die Sonnencreme, Moskitoschutz und Sand – tolle Mischung :)
Aber irgendwie gewöhnt man sich an vieles…wenn hier irgendwas dreckig ist, dann bestimmt nicht wir – es ist schließlich Indien, da gehört Dreck einfach dazu!

Montag, 10. September 2012

Welcome to India


Es ist 16Uhr nachmittags und langsam gewöhn ich mich an dieses besondere Land- Indien!

Diese Nacht um 3:30Uhr landete mein Flieger, nach einem turbulenten Flug auf dem Indira Ghandi International Airport in Delhi. Doch auf dem Weg dorthin wusste ich schon, warum ich mich dafür entschieden hatte…das leckere indische Essen! Aber warum waren mit mir im Flieger fast nur alte Menschen (80+)? Auch gibt es wahrscheinlich für Inder nicht wirklich Regeln – denn ständig liefen sie durchs Flugzeug, auch wenn das Anschnallzeichen mehrfach aufleuchtete. Kaum angekommen, warteten viele Rollstühle auf die Passagiere, bestimmt die Hälfte wurde so abtransportiert.

Nach der Passkontrolle und dem Kofferband wurde ich mit einem Schild begrüßt auf dem mein Name stand – Gott sei Dank! Der nette Inder brachte mich weiter zu einem Taxifahrer, der mich ans Hotel bringen sollte. 

Nur leider konnte er weder Englisch (außer yes and no) und den Weg zum Hotel kannte er auch nicht, nur die grobe Richtung :) Nachts um kurz nach vier durch Delhi zu fahren ist wirklich ein Erlebnis. Autobahnen die wie Feldwege aussehen, mehr Schlaglöcher als befestigte Flächen, Hupen um zu überholen – egal an welcher Seite, Kühe und schlafende Menschen links und rechts vom Weg, Kreuzungen die großen Schotterparkplätzen gleichen – jeder fährt einfach wie er will und hupt einfach wenn‘s nicht passt, streunende Hunde überall, kleine Feuerstellen obwohl keine Leute dort sitzen und es immer noch 30° sind und natürlich das umher irren ohne zu wissen wo das Hotel genau ist. 

Gegen 5 Uhr war ich dann endlich am Ziel. Und schon stellte ich einen komischen/seltsamen Geruch in Indien fest… Egal :) Von außen sah meine Unterkunft zwar nicht aus wie ein Hotel, trotz der Leuchtreklame „Hotel Sunrise“, aber ich wollte einfach nur meinen Rucksack loswerden und mich setzen. Da ich für diese Nacht auch kein Zimmer besaß, der Mann aber etwas Mitleid mir hatte, gab er mir ein Zimmer eine Nacht kostenlos. So fiel ich total erschöpft für 2 Stunden in mein Bett.

Am nächsten Tag wartete ich auf meine Reisegruppe – doch der Treffpunkt wurde auf 6Uhr abends verschoben, also versuchte ich nochmal ein paar Stunden zu schlafen. Später kam dann meine Zimmerkollegin aus Nottingham (England) dazu. Alexandra ist 32 und auch allein in Indien – sie möchte einfach mal ein paar Tage aus ihrem Job raus. Irgendwie erinnert sie mich an die kleine Rothaarige aus dem Film Notting Hill :)
 
Jetzt warten wir noch etwas auf unseren Tourguide, denn allein durch die Straßen hier im Viertel wollen wir gerade beide nicht – sind eh viel zu erschöpft… 


Da ich die kommenden Tage mich einer Tour anschließe, können sich weitere Berichte verspäten :)

Sonntag, 9. September 2012

Dubai



So schnell vergeht die Zeit in Dubai…denn heute Abend flieg ich schon wieder weiter…

Doch nun zu meinen letzten Tagen. Nachdem ich mich erst mal ausgeschlafen hatte machte ich mich auf zum Burj Khalifa. Doch irgendwie gehen die Uhren hier anders. Donnerstag bis Samstag ist Wochenende. Die Metro fährt freitags nämlich erst ab 13Uhr. So verbrachte ich noch ein paar Stunden im Einkaufscenter. Dann aber ging‘s zum höchsten Gebäude der Welt, doch davor stehen musste ausreichen schließlich hab ich nur ein kleines Budget.
Direkt daneben befindet sich die Dubai Mall. Eins der größten Einkaufszentren überhaupt mit einer Eislaufhalle, Kino, Wasserfall und sogar einem riesen Aquarium mit Haien. Auch im Supermarkt ist hier alles riesig. Zucker in 5kg Säcken, Fisch und Fleischberge, tausende Obst und Gemüsesorten. Groß, größer, Dubai!
Das Erschreckendste jedoch sind in diesem Land die Temperaturen. Von ca. 43°C im Schatten zu max. 20°C innerhalb der Metro oder der Einkaufszentren. Mit Schockfrosten kennen sie sich wirklich aus :) Und sie kühlen wirklich alles – selbst Bushaltestellen sind klimatisiert! 


Am Samstag ging es dann an den Jumeira Beach. Obwohl es ein öffentlicher Strand war, war erstaunlich wenig los. Aber es mag vielleicht auch an den Temperaturen gelegen haben. Wer geht schon freiwillig bei 40° raus und dazu noch ins Meer, was wärmer ist als meine Badewanne daheim :) Zwei Frauen aus Braunschweig waren so nett und haben auf meine Sachen aufgepasst. So konnte ich mich beruhigt etwas im Wasser treiben lassen…Doch 6 Stunden am Strand strengen ziemlich an und machen verdammt müde, deshalb ging’s abends nur noch kurz in die Lobby und dann ins Bett!


So, dass soll‘s von den VAE gewesen sein. Zusammengefasst kann man sagen, dass hier alles gewaltig ist, egal ob Gebäude, Essen, Temperaturen oder Menschen. 
Und nachdem mich nun auch noch ein Scheich aus Katarr täglich nach meinem Befinden fragte, bin ich froh nun gesund weiter fliegen zu können – Indien ich komme! :)


Achja und noch ein Hinweis für alle, die auf Postkarten warten. Von Dubai wird es keine geben, denn die sind hier ziemlich teuer! :)

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