Und hier ist er – der von vielen erwartete, erste Blogeintrag aus „Down Under“.
Nach einer schlaflosen Nacht im Flugzeug mit einer Horde 14-jähriger Rugby-Spieler konnte ich vom Flugzeug aus den Sonnenaufgang von Australien beobachten. Mit voller Vorfreude ging es dann durch mehrere Sicherheitskontrollen endlich raus in die Hitze. 35° im Schatten machen einen erstmal zu schaffen, vor allem wenn man mit schwerem Gepäck und Wanderschuhen versucht eine günstige Mitfahrgelegenheit Richtung Darwin-City zu finden. Doch leider ist die Gegend momentan hier wie „ausgestorben“ – naja nicht ganz, denn wegen der angeblichen Regenzeit trifft man momentan eher weniger Backpacker oder Urlauber an, mit denen man sich die Fahrtkosten hätte teilen können. Ich merk jedoch nichts vom Regen – im Gegenteil es ist brütend warm!
Gesagt, getan…es ging für ein paar weitere Nächte in eine WG voller Inder – die Kultur bin ich ja mittlerweile gewohnt und Anil hat mich zudem auch noch super bekocht. Doch das richtige Australien lernt man erst bei Aussies kennen, also verbringe ich nun meine Tage bei Jane und Bill, typischen Australiern die mich total lieb aufgenommen haben. Das Beste hier an den Häusern ist, dass jeder seinen eignen Pool besitzt und man somit fast jeden Nachmittag im kühlen Nass verbringt…das sollte man in Deutschland irgendwie auch mal einführen! :)
Das bisher größte Highlight war jedoch Rodeo in Noonamah. Hier gehört es wohl zur Familientradition, dass die gesamte Familie mit Stiefeln, kariertem Hemd und einem Cowboyhut loszieht um dieses Ereignis nicht zu verpassen. Wildgewordene Bullen, lebensmüde Männer und ne Menge Alkohol in Dosen sind irgendwie die Hauptattraktion. Doch nicht nur auf Bullen wird geritten auch Pferde deren Hoden abgeklemmt werden gilt es zu bezwingen, andere Pferde werden durch einen Parcour gejagt und dann kamen noch motorbetriebene Pferdestärken zum Einsatz. Motorräder die Saltos in der Luft schlagen und Autos die ihre Reifen zerplatzen lassen…den krönenden Abschluss machte ein riesiges Feuerwerk! Eine Show die man so schnell nicht vergisst. Doch auch nach dem Rodeo konnte man sich auf dem Gelände noch eine Weile aufhalten, denn mit einer Liveband und einem Boxring, in dem sich Laien verprügeln wurde es so schnell nicht langweilig.
Jetzt geht’s erstmal auf eine Geburtstagsparty mit einem selbstgebackenen, deutschen Blechkuchen :) Ich hoffe der schmeckt, denn das Rezept hab ich irgendwie versucht aus meinem Gedächtnis wieder heraus zu kramen... Und solang der Kuchen nun im Ofen weilt geht es ab in den Pool – die Zeit muss man ja irgendwie sinnvoll rumbringen :)
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Der Vorteil von geringem Tourismus? Man findet schnell eine Unterkunft nur leider kann ich mich noch nicht an die Preise hier in Australien gewöhnen…Asien war sooooo schön günstig! Nun brauch ich mein Tagesbudget von Thailand allein für eine Nacht im Hostel! Und dann noch ein Zimmer mit 3 weiteren deutschen Mädels teilen, obwohl ich doch das eigentlich vermeiden wollte…so wird mein Englisch garantiert nicht besser. Also musste ich mir für die weitere Zeit hier etwas Anderes suchen – Couchsurfing!
So wurden meine letzten Tage also mit platschen, essen und ein bisschen Sightseeing verbracht. Das Essen ist einfach überragend – BBQ mit Büffel-Burgern die man weder mit einer Hand halten noch ohne sich zu bekleckern in den Mund bekommt :) dazu wahlweise auch noch selbstgefangenen Fisch, am nächsten Tag folgte ein Känguru-Steak mit gebratenem Gemüse und morgens gibt’s meistens Müsli mit selbstgemachtem Fruchtshake. Um auch zwischendurch nicht hungrig zu bleiben werden ständig Mangos verspeist, die es hier im Überfluss gibt! Ihr seht ich falle hier definitiv nicht vom Fleisch…
Doch auch kulturelle Ereignisse lasse ich mir hier nicht entgehen. So sieht man zum Beispiel in Darwin eine Menge Aborigines, die einen ständig nach Essen oder Geld fragen. Manche von ihnen sind aber einfach nur redebedürftig oder sitzen im Park rum. Doch leider schlägt der Alkohol bei den meisten von ihnen nicht gut an, so kann man ziemlich jeden Abend auf Darwins Straßen die eine oder andere Auseinandersetzung miterleben… Auch gibt es hier ein sehr schönes Museum das das komplette Nothern Territory zeigt. So auch Sweetheart, das bisher größte gefangene Krokodil – über 5 Meter lang und ich hab das Gefühl das ich da locker reinpassen würde…
Die anderen Abende wurden dann irgendwie auch mit Feiern verbracht, da Darwin auch als kleine „Backpacker-Party-Stadt“ bekannt ist. In der Mitchell Street grenzt eine Bar an die andere und es ist schwierig daran vorbei zu kommen. Doch was sehr auffällig ist…hier treiben sich fast nur Deutsche oder Franzosen rum – so ist es auch nun der Fall, dass ich am Freitag meinen ersten Roadtrip Richtung Cairns mit einer deutschen Backpackerin starte. Aber mehr dazu im nächsten Eintrag!
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifTWMBU6VpTmJbIti1gQtMDU78CUp_xXW0JdvOpSVyMjiEkjC-aPRl460I_DolMkuQrRte73Sdb2CoiqLJmpVmXKgD23YctPaaDrNSbUO8QP38hIGtT-Djw87TJouH8E8YdNb5wLpDRtE/s200/2012-11-21+16.06.46.jpg)
Wow - bei dem Känguru-Steak kann man echt neidisch werden! ;)
AntwortenLöschenHallo Anne, Susanne und Peter,
AntwortenLöschenhabe mehrmals erfolglos versucht, mit euch zu skypen, deshalb auf diesem Weg "Frohe Weihnachten euch allen von euren Gompertshäusern Helene, Hannah, Adina, Thomas, Jana, Sebastian,Manfred und Sybille