Bevor ich nun meinen Roadtrip antrete melde ich mich noch einmal kurz aus Los Angeles zurück.
Es galt die Zeit zwischen San Diego und Las Vegas etwas spaßig zu gestalten – was mit auch äußerst gut gelungen ist. Grundstein war die große kuschlige Couch, denn erneut kam ich bei der schon bekannten „Männer-WG“ von Ben, John und Cory unter. Dann ging es an die Tagesplanung. Was hab ich von Los Angeles noch nicht gesehen? Mhmm…Downtown! Gut das ich auch noch eine Freikarte für das Grammy Museum hatte, so war der erste Programmpunkt geplant. Da natürlich niemand (außer ich) in der Woche frei hat, erkundete ich das 3stöckige Museum auf eigene Faust. Und ja…schön war’s, ne Menge Musik, Geschichten über Stars und ne riesige Jukebox die von mir für längere Zeit in Anspruch genommen wurde. Musik fasziniert doch ich brauchte wieder Tageslicht… Also erkundete ich den Rest des Tages Downtown mit Tine, einer Alleinreisenden aus Berlin. Von der kürzesten Eisenbahn der Welt, zur drittgrößten Kathedrale, weiter zum Grand Central Market um Burrito zu essen und später noch in einem Hotel Aufzug hoch und runter zufahren…das besondere? Es sind gläserne Aufzüge die außen am Hotel hochführen, ein Blick von oben auf die Stadt sozusagen umsonst!
Auch der Abend sollte nicht auf dem Sofa verbracht werden, so nahm mich Ben mit nach Hollywood zu einem Impro-Theater. Versteckt hinter einer kleinen Bar, für 5$ Eintritt konnte man „Möchte-Gern-Comidians“ anschauen, wie sie sich mit zugerufenen Wörtern abquälen lustig zu sein. Sehr lustig und auch diese Sache meiner USA-Checkliste ist abgehakt :)
Weiter ging’s…was hatte ich noch nicht gesehen…Beverly Hills! Und ich konnte keine bessere Stadtführerin finden als Merje. Da sie schon seit einiger Zeit in der Gegend wohnt, wusste sie genau was ich noch sehen sollte. Also auf zum Beverly Hills Zeichen, einmal über den Rodeo Drive schlendern, einen Abstecher zum LACMA-Museum um einige Kunstwerke + Riesensteine von außen zu bewundern und siehe da – auch ein Stück der Berliner Mauer ist zu finden! :) Grönender Abschluss war der Besuch einer bekannten Fastfoodkette der Westküste „IN & OUT Burger“. Das besondere an dem Laden ist „The Hidden Menu“ (die versteckte Speisekarte). Jeder spricht darüber und so manch einer kennt wieder neue Dinge die man bestellen kann, nur nirgendwo ist es wirklich aufgelistet (außer Wikipedia!). So kann man Pommes „Animal Style“ haben, einen 4 x 4 Burger oder einen Burger einfach ohne Brötchen dafür Fleisch eingebettet in Salat. Schon sehr lustig der Laden…aber leider nicht sehr vorteilhaft für meine Hüften und den Vorsatz gesünder zu leben!
Und da wären wir schon beim Stichwort – GESUND! Das trifft auf mich momentan nicht ganz zu… So musste ich vor ein paar Tagen ein amerikanisches Krankenhaus von innen betrachten :( Doch keine Angst mir geht es gut – nur leider hat meine Haut einen seltsamen Ausschlag und kein Arzt weiß so richtig was es sein könnte. Mein Tasche ist nun 125$ leichter…im Tausch hab ich 2 kleine Pröbchen einer Creme bekommen – das nenn ich mal Abzocke! :)
Nun hoffe ich auf Besserung oder eine eindeutigere Meinung eines Arztes in Las Vegas…mal sehen wie viel die Verlangen! :)
Doch meine Reise lass ich mir dadurch nicht vermiesen, also musste noch eine Sache in L.A. gemacht werden. Einmal in einem riesen Stadion ein Sportereignis anschauen. Da kam das Basketballspiel der L.A. Clippers gegen die Milwakee Bucks gerade recht – für 4$ (+ 3$ Servicegebühr) die Karten gekauft und mit Ellen und Ben ab ins Staples Centre.
Noch ein bisschen Billigfusel reingeschmuggelt, an der Theke eine „Alibi-Cola“ gekauft mit ner Riesenportion salzigem Popcorn und ab auf die oberste Tribüne. Wahnsinnsstimmung! Ein Erlebnis für sich! Muss man mal erlebt haben! Ok…sollte euch ein Gefühl vermitteln wie es war – sehr gut! :)
Und vor allem die Pausenunterhaltung – von kleinen Kindern die die ganze Halle bespaßen, bis halbnackten Chearleadern, dann Leute, die durch ein paar Freiwürfe 20.000$ gewinnen können und dann noch die Kuss-Kamera…und die ist wirklich so wie man es aus den Hollywood-Movies kennt. Die Kamera schwingt einfach mal auf irgendwelche Leute, die sich küssen (sollten), doch leider erwischt der Kameramann nicht immer Päarchen sodass sie Situation manchmal recht lustig verläuft :)
Gott sei Dank gewinnt die Heimmannschaft…die Halle tobt und unsere kleine Truppe konnte rechtzeitig die „Erfrischungsgetränke“ leeren. Gutes Timing!
Doch auch meine schöne Zeit in Los Angeles hat einmal ein Ende. So einfach ohne ein Dankeschön konnte ich mich natürlich nicht aus dem Staub machen…also gab es für meine „Kurzzeitmitbewohner“ ein typisch deutsches Abendessen. Schnitzel mit Salzkartoffeln und Rotkraut, dazu Colaweizen! Und siehe da, es schmeckt den Amerikanern… Bisher nur von Fertigprodukten und der Fastfoodkette nebenan ernährt genossen sie sichtlich das selbstgemachte Gemüse und die „etwas andere“ Zubereitung von Fleisch. Sichtlich erstaunt auch, was ihre Küche zu alles bietet - Licht über dem Herd :)….
Danke Jungs – es war eine schöne Zeit bei euch!!!
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