Sonntag, 24. Februar 2013

Fidschi Inseln

Bula,
welcome to Fiji Time :) Hier geht alles entspannter und gelassener zu…daran kann man sich ziemlich schnell gewöhnen!

Nach einem super Flug von Auckland nach Nadi letzten Sonntag in dem ich schon mal 3 Fiji Bitter (Bier) probieren konnte, landete ich bei starkem Regenfall auf den Fidschi Inseln.

Und das war leider nicht der einzige schlechte Wetter der letzten Tage :( Aber das hat man davon wenn man seine Weltreise ausgerechnet in die Regenzeit plant. Doch nass heißt nicht gleich kalt…denn der Unterschied zu schlechtem deutschem Wetter ist, das es hier dennoch 35°C sind und man sich so schnell mal einen kostenlosen Sonnenbrand als Souvenir mitnimmt.

Die besondere Stimmung der Insel wird einem jedoch schon am Flughafen verabreicht…mit Gitarren und in lustigen Gewändern wird man in bester Laune empfangen und zum Hostel gebracht, für das man die Nacht grad mal 5 € zahlt, im Preis inbegriffen eine Feuer-und Tanzshow am Abend. Natürlich sitzt man da nicht einfach nur im Publikum, sondern macht sich an seinem ersten Tag auf der Insel gleich mal zum Depp und tanzt mit den muskulösen Fijianern :) Nach einer gewissen Zeit wurden die Tanzpartner getauscht und siehe da, meiner konnte ziemlich gut Discofox…mhm…machte mich doch etwas stutzig und wie es der Zufall will ist er aus Deutschland, das ist natürlich nicht so spektakulär, da man diese hier an jeder Ecke trifft. Doch dieser nette junge Mann war aus…Eishausen! Wahnsinn, da trifft man doch tatsächlich einen „Fast-Nachbarn“ am anderen Ende der Welt – hiermit einen lieben Gruß an die Heimat!!!

Um dann an einem Abend auch wirklich das komplette Insel-Programm zu haben ging es weiter zum Kava trinken ins nächste Hostel. Was in Deutschland verboten ist, wird hier jedoch als Nationalgetränk täglich zu sich genommen. Und ja…irgendwie macht es etwas müde und die Zunge ziemlich taub, aber der schlammähnliche Geschmack lässt einen nicht allzu viel davon naschen… :)


Die Regenfreie Zeit hab ich dann irgendwie doch immer im Nassen verbracht - mit Tauchen oder Spearfishing (Speerfischen).

Bei einem Tagestrip ging es an einen weißen Sandstrand mit 3 weiteren Backpackern, 3 Fidschis und der traditionellen Ausrüstung um Fische mit einem Speer zu jagen. Erst eine kurze Einweisung am Strand, wie man die Waffe zu benutzen hat und dann gings ans Schnorcheln und Abtauchen um Essbares zu finden. Die Ausbeute des Tages konnte sich sehen lassen – eine Languste, viele Fische, ein paar Seeigel und leider auch eine große Wunde am Knie, da ich eine Koralle übersehen hab…. :( Aber alles in allem eine richtig feine Sache – hat ne Menge Spaß gemacht sich sein eigenes Essen zu erarbeiten. Natürlich haben wir nach der Rückkehr im Hostel alles unter der Anleitung von Adam und Sam fachmännisch mit einer Kokoscreme zubereitet und verzehrt. Die Köpfe der Fische ließen wir den Fidschis, die sich darum beinahe geschlagen hätte :)

Am nächsten Tag wurden die leeren Kokosnusshälften dann zu Ringen verarbeitet. Nun habe ich meinen eignen Coco-Ring und bin mächtig stolz auf meine kreative und handwerkliche Ader in mir :)
Das größte Highlight der letzten Tage war jedoch definitiv der Tauchgang mit den HAIEN…!!!
All das gesparte Geld ging für 2 Tauchgänge drauf in denen man in 26m Tiefe Haien mal so richtig nahe sein konnte. Und es war auch nicht nur einer um uns rum…sondern VIELE…Bullsharks, Lemonsharks, Silvertips, Nosesharks…und dann noch die riesigen Fische die auch ein bisschen vom „Futter“ abhaben wollen. Die ganze Situation erschien mir aber alles andere als gefährlich. Die Tauchlehrer hatten alles super im Griff und wir Menschen sind für die Tiere keinesfalls ein Fressobjekt. Der ganze Küstenabschnitt wird von den Einheimischen speziell betreut, sodass es hier auch nicht zur Abfischung kommt.

Neben all den Haien lagen auch noch ein paar Wracks auf dem Grund herum, die wir bei den Tauchgängen zusätzlich begutachten konnten. Doch leider endete mein erster Tauchgang etwas früher als erwartet. Mit eigentlich noch ausreichend Sauerstoff im Tank wollte ich mit meinem Tauchbuddy, einem Tschechen ums Wrack rum und plötzlich entweicht all die Luft aus meinem Tank, der O-Ring ist kaputt…Notaufstieg. Einer der Instruktors bemerkte es und teilte seine Restluft mit mir um den vorgeschriebenen “Safety Stop“ noch durchzuführen. So ein Mist…warten an Bord des Schiffes während die anderen noch ne Menge mehr entdecken können. Doch der zweite Tauchgang machte alles wieder gut. Im Gegensatz zu fast allen anderen hatte ich noch ausreichend Luft und konnte etwas länger im Wasser bleiben.

Nach all dem Wasser gabs dann noch etwas Kultur rund um Nadi und Suva, der Hauptstadt. Man probiert so einige typischen Gerichte aus, stellt fest dass nicht alles essbar ist und bleibt am Ende doch bei Instant Nudeln und frischer Kokosnuss. Auch allen Händlern und Taxifahrern konnte ich entweichen…denn Geld spart man indem man einfach zum nächsten Supermarkt im Regen joggt.


Und wieder einmal habe ich gute Freunde gefunden, die ich hoffentlich auf meiner weiteren Reise noch einmal wieder treffe :) Fidschi bleibt mir also in guter Erinnerung, wenn auch etwas nass und windig, aber dennoch voll mit aufgeschlossenen Leuten die ihr Leben in vollen Zügen genießen!

Achja und hatte ich schon erwähnt…es regnet :( Hoffentlich wird das in L.A. besser…

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