Montag, 8. April 2013

Atlanta - Dallas-L.A. Teil1

Zurück am Ausgangspunkt…genau zur richtigen Zeit. Die Sonne kommt raus und ich sitze in Pasadena, einem Stadtteil von Los Angeles um euch von meinen letzten Tagen zu berichten. In wenigen Stunden geht dann aber auch schon mein Flieger – weiter Richtung Süden, COSTA RICA :)
Ich habe mich in L.A. mal wieder bei Ben einquartiert, der mir schon am Anfang meines USA-Aufenthalts eine Couch angeboten hatte. Momentan gibt er einen Kunstkurs, sodass ich Zeit habe die Straßen etwas zu durchqueren und gemütlich bei einem Kaffee die warmen Sonnenstrahlen einzufangen.
Doch nun von Anfang an…also das, was nach meiner erlebnisreichen Fahrt nach Atlanta kam. In Atlanta treffe ich einen guten Freund wieder, Drew, der schon beim Haitauchgang in Fidschi mir von seiner Heimat vorgeschwärmt hat. In einem kleinen Apartment in Midtown teilt er sich die Räume mit seiner Katze „Butters“. Da er leider jeden Tag ziemlich lang arbeiten muss, mache ich die Stadt allein unsicher. Den ersten Tag nutze ich erst mal um  mich etwas heimisch zu fühlen und koche leckeres Mischgemüse mit Hackfleischklöschen und Kartoffeln….mhmmm lecker! 
Ihr denkt vielleicht das ist ein Kinderspiel, jedoch nicht wenn es in diesem Männerhaushalt nicht einmal ein Messer gibt! Warum auch, ein Löffel reicht ja zum Umrühren von Fertiggerichten und alle anderen Sachen sind meistens vorgeschnitten :) Wie gut das ich ein perfekter Backpacker bin und mein eigenes Besteck mit schleppe. So werden die Kartoffeln zwar etwas mühselig geschält aber wie heißt es so schön, man muss sich sein Essen erst einmal erarbeiten. 

Und nicht nur für das Abendessen sind meine Gewürz- und Kochreserven brauchbar. In meinem Allround-Rucksack trage ich so die ein oder anderen Wunderwaffen herum. Nelken – immer gut welche dabei zu haben, nicht nur um Rotkraut abzuschmecken, nein ich konnte einen Amerikaner davon überzeugen, dass man durch Kauen auf einer Nelke seine Zahnschmerzen lindern kann :) Nur gut, dass ich dafür anfangs ziemlich belächelt wurde. Danke aber an meine Mama und Oma die mir all die Hausmittel schon als Kind vermittelt haben…

Am nächsten Tag ging es bei Eiseskälte durch die Innenstadt von Atlanta, vorbei an verschiedenen Attraktionen, wie dem COCA COLA World, dem Olympic Park, wo 1996 die Olympischen Spiele stattgefunden haben und letztendlich zum Aquarium. Dies ist ein besonderer Besuchermagnet, da es das größte der Welt ist. Mit knappen 40$ auch kein Schnäppchen, doch mit etwas finanzieller Unterstützung von Drew wagte ich den Besuch und wurde von tausenden Fischen, Schildkröten, Delfinen und sonstigen Wassertierchen begrüßt.
Jedoch hab ich irgendwie genau die Ferienzeit erwischt und konnte mich so mit hunderten kleinen, schreienden Kindern durch die Gänge drücken. Highlight des Aquariums ist die Delfinshow. Vollgestopft mit 1879 Leuten startete eine knapp 1 stündige Wassershow mit Sound und Lichteffekten. Die armen Tierchen müssen dann ihre Kunststücke vollführen und bekommen dafür ein Leckerlie…

Nach mehr als 3 Stunden geht es wieder raus in die winterlich kalte Luft mit der Erkenntnis das so ein Unterwasserschauplatz zwar ganz schön ist um Kindern auch diese Welt nahe zu bringen, doch ich bevorzuge die Tierchen lieber in freier Natur und verwende das Geld das nächste Mal besser bei einem Tauchgang…vielleicht ja in Costa Rica ;)

Natürlich konnte ich Atlanta auch nicht verlassen ohne eine richtige Einweisung in „The walking dead“ – eine der bekanntesten Fernsehserien in den USA gerade. Mit Drew hatte ich den besten Lehrer, da er für die Show arbeitet und seine ganze Wohnung voll mit „Zombie-Accessoires“ ist. Mit kleinen Hinweisen und Hintergrundwissen, wie was gedreht und getrickst wurde konnte ich einen guten Einblick in die Filmbranche bekommen. Doch nun rückt Ostern immer näher und so langsam muss ich ja auch wieder Richtung Westküste.

Nachdem mein eigentlicher Plan, erst New Orleans, dann Houston und Austin zu besuchen an der Unterkunftsfindung gescheitert ist (warum verreisen auch alle Amerikaner zu Ostern?), buchte ich einen Direktbus von Atlanta nach Dallas. 18 Stunden Fahrt für nur 45$ mit einem Zwischenstopp in Memphis. Pünktlich um 6Uhr morgens am Karfreitag erreichte ich Downtown Dallas und wurde freudestrahlend von Elizabeth empfangen. Endlich mal wieder ein bekanntes Gesicht…sie ist die Schwester von meinem Nachbarn Chris in Deutschland. Das hatte so manche Vorteile. Zum einen bin ich Ostern nicht allein und kann in einer Familie feiern zum anderen habe ich die nächsten Tage mal nicht den großen Reisestress, da mein Flieger zurück nach Los Angeles direkt von Dallas/Forth Worth geht. Eine Woche also an einem Platz…Entspannung! 

Wer nun an Langeweile denkt irrt gewaltig! Jeden Tag hatten wir einen anderen Höhepunkt damit ich mein Tagebuch auch schön füllen kann. Elizabeth und ihr Mann Joel wollten auf keinen Fall das ich Texas mit einem schlechten Eindruck verlasse und verwöhnten mich auf beste Weise. DANKE! 
Fortsetzung folgt…

2 Kommentare:

  1. Ich freue mich schon sehr auf deinen Mittel- und Südamerika-Teil!

    Ich bin so gespannt - schön, dir zuzulesen. :)

    Liebe Grüße
    Fabienne

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    1. Ich bin auch gespannt was und wer mir so auf dem Weg begegnet :) Eines weiss ich jetzt schon...es ist extrem heiss!!!

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