Mittwoch, 24. April 2013

Grenzübergang Ecuador – Peru



Da ich gestern ganz fix meinen Eintrag über Ecuador beenden musste , gibt es heute noch einen kurzen Zusatz… Ich hoffe natürlich ihr seid noch nicht gelangweilt :)

Nach einer fast 12 stündigen Busfahrt befinde ich mich nun schon in Peru, welches mich erschreckender Weise ziemlich sehr an Indien erinnert. Aber das Bild ändert sich hoffentlich bald, wenn ich mehr Richtung Süden fahre. Bisher kenne ich nur Chiclayo und die Wüstenlandschaft im Norden. Sand, noch mehr Sand, Dreck und Müll – mein erster Eindruck des Landes. Dazu kommen dann noch die Rikschas/Tuktuks die mir ein typisches Bild von Indien geben, nur ist es nicht ganz so mit Menschen überfüllt. Erschreckend dazu kommen nur noch die Kampfflugzeuge, die gerade über uns kreisen! Nichts wie weg und mit dem nächsten Bus nach Trujillo...wo es leider auch noch nicht wirklich besser wirkt :(

Die Einreise ins Land war dafür umso angenehmer. Kurzer Stopp an der Grenze, ein großer Raum, 2 Schalter und einmal einen Ausreisestempel von der netten Dame aus Ecuador, dann 3 Schritte nach rechts und einen Stempel vom leicht verunsicherten Peruaner. Mittlerweile kenn ich nun auch  schon die Schwierigkeit meines Namens und helfe gern weiter….es ist Oestreicher, nicht Destreicher – wie viele fälschlicherweise aus meinem Reisepass lesen.

Auch die Fahrt war angenehmer als gedacht, da man die Sitze fast in die waagerechte rücke konnte…alles für nur 18$. Doch mir war heiß, irgendwie hatte ich wohl die letzten Tage was Falsches gegessen und mein Körper streikt nun etwas. Was soll’s da muss ich nun einfach durch.

An sich hat mir Ecuador jedoch sehr gut gefallen. Überraschenderweise kam mir das Land weniger arm vor als erwartet. Die Menschen sind freundlich und helfen einem gern weiter – wenn man denn die Sprache versteht! :) Für Nicht-Spanisch-Sprecher würde ich das Land also nur begrenzt empfehlen, da man auch mit gutem Englisch fast kaum vorankommt. Vor allem bleiben mir nun die kleinen Frauen in bunten Gewändern im Gedächtnis, mit ihren 2 langen gepflochtenen Zöpfen, die entweder ihre Kinder oder Ware auf dem Rücken rumschleppen. Doch neben den Leuten hat das zweitkleinste Land Südamerikas auch eine erstaunliche Natur zu bieten. Von riesigen Vulkanen, dem Urwald nah am Amazonas, historische Städte bis hin zu traumhaften Stränden und Galapagos (die beiden letzteren musste ich aus Zeitmangel leider auslassen, aber man hört alle nur schwärmen).


Natürlich verlasse ich das Land auch nicht ohne mal wieder gute Freunde gefunden zu haben. Aus der USA-Roadtrip-Freundin Andre wurde eine „Freundin für’s Leben“ :), dazu gesellt sich Ana aus Kolumbien, die mich jetzt schon „Schwester“ nennt und ich sie hoffentlich auch irgendwo/irgendwann einmal wieder treffe und dann noch die überragende Gastfreundlichkeit von Cristian und seinen WG-Kameraden! Danke euch…ich hatte einen super Start in euren Kontinent! 

Mal sehen wie es nun also weitergeht, denn momentan gestaltet sich die Reise mit Amanda (Chile) ziemlich schwierig. 
Wir liegen leider so gar nicht auf einer Ebene, was sie aber denk ich noch nicht geschnallt hat :/ Egal, ohne sie als Dolmetscher hab ich es schwer und so beiß ich eben in den sauren Apfel…

2 Kommentare:

  1. Zitat: "Mal sehen wie es nun also weitergeht, denn momentan gestaltet sich die Reise mit Amanda (Chile) ziemlich schwierig. "
    ..Oh je, aber das wird bestimmt noch ;)
    Hast du jetzt eigentlich auch mal Meerschweinchen gegessen? Wünsche dir jedenfalls viele tolle Erfahrungen und noch 'ne Menge Spaß!
    Liebe Grüße, Tanja

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    1. Hey Cousinchen,
      ja ich hoffe das wird noch! :)
      Werde mich heut abend auf den Weg nach Lima machen. Und Meerschweinchen hab ich noch nicht probiert, da ich etwas Magenprobleme hatte. Aber kommt schon noch :D Soll ich dir eins mitbringen? Oder das Rezept erfragen und dann kochen wir es einfach nach...
      Lass es dir gut gehen,
      deine Anne

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